Das vorrangige Ziel ambulanter sozialpädagogischer Angebote ist die Befähigung junger Menschen, mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen und gleichzeitig die individuellen Problemlösungskompetenzen zu verbessern. In der Gruppenarbeit werden Beziehungen aufgebaut und soziale Kompetenzen erworben. Die Inhalte und Methoden dieser Angebotsform orientieren sich an der Lebenswelt der jungen Menschen. Hinsichtlich der angestrebten Verhaltensänderung wird der soziale Trainingskurs in der Regel einmal in der Woche über eine Dauer von mindestens 3 Monaten angeboten.
Besonders bewährt haben sich soziale Trainingskurse mit handlungs-, erlebnis- und problemorientierten Anteilen:

  • In strukturierten Gesprächsrunden und mit Hilfe von Rollenspielen werden alltagspraktische Themen, wie z.B. Kontoführung und Geldangelegenheiten sowie Lebens- und Berufsplanung, behandelt. Aber auch die Straftaten, deren Hintergründe und Auswirkungen werden ebenso thematisiert wie z.B. Suchtverhalten und Sexualität.
  • Gemeinsame Aktionen, wie z.B. die Produktion von Videofilmen nach selbst erarbeiteten Drehbüchern, ermöglichen sowohl Problembearbeitung als auch Erfolgserlebnisse, die die Jugendlichen sonst nur selten bekommen.
  • Das Übernehmen von Verantwortung für sich und die Gruppe, das Einhalten von Regeln sowie Kontinuität sind wesentlicher Bestandteil eines jeden Trainingskurses.