Erziehungsbeistand

Diese ambulante Form der Jugendhilfe ist ein am Kind oder Jugendlichen orientiertes Unterstützungsangebot, das bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes unterstützt, sowie altersgemäß verselbstständigt.

Es ist eine Hilfe zur Erlangung eigenverantwortlicher gemeinschaftlicher Handlungsfähigkeit, letztendlich zur Lebensbewältigung in kritischen Lebenssituationen in denen das psychosoziale Gleichgewicht, die soziale Anerken-nung und das Selbstwert gefährdet ist.

Solche kritischen Lebenssituationen sind beispielsweise schwerwiegende Probleme in der Beziehung zu den Eltern oder anderen Familienmitgliedern, sowie zu außerfamiliären Bezügen, außerdem Konflikte in Schule oder Ausbildung.
Adäquate Verhaltensmuster in o.g. Kontexten zu entwickeln, um tragfähige, belastbare Beziehungen herzustellen, ist fortan Aufgabe des Betreuers.

Damit sich die uns anvertrauten Jugendlichen auf neue und unbekannte, da-her oft angstbesetzte Wege einlassen können, müssen erst tragfähige und belastbare Beziehungen zum Betreuten aufgebaut werden. Der Aufbau von Vertrauen stellt die Grundlage der Arbeit dar. Dies benötigt aus unserer Erfahrung viel Geduld und Zeit. So ist es zwar in einigen Fällen möglich, Veränderungen, d.h. gewünschte Ergebnisse recht schnell herbeizuführen, in vielen  Fällen werden Erfolge aber erst nach langer Zeit und geglückter Beziehungs-arbeit in der Betreuung sichtbar.

Um Veränderungsprozesse voranzutreiben ist, neben dem Hauptaugenmerk auf die Kinder oder Jugendlichen, die Beratung der Eltern unerlässlich. Mit ihnen arbeitend stellen wir zunehmend auf das Familiensystem ungünstig wirkende Bedingungen fest.

Um den Aufbau des Vertrauens gegenüber den Kindern, Jugendlichen und auch Eltern nicht zu gefährden und Konflikte zu vermeiden, ist eine größtmögliche Transparenz unserer Arbeit gegenüber den Hilfeempfängern unerlässlich.


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